Stimmgesundheit

Informationsblatt zur Stimmpflege/ -gesundheit

Mit diesem Informationsblatt möchten wir Ihnen einige Hinweise geben, wie Sie Ihre Stimme bei  hoher Sprechbelastung gesund erhalten können. Außerdem zeigen wir Ihnen auf, welches  Stimm- und Sprechverhalten emp fehlenswert ist, wenn Ihre Stimme aktuell z.B. durch einen  Infekt heiser und weniger belastbar ist. Prüfen Sie für sich, welche der aufgeführten Punkte für  Sie sinnvoll und relevant sind.
 

 

  • Räuspern sollten Sie möglichst vermeiden und durch lockeres (stimmh aftes) Husten  ersetzen. Die Stimmlippen werden beim Räuspern übermäßig gereizt. Der Effekt ist: man räuspert sich immer öfter!
     
  • Trinken Sie viel, geeignet sind Wasser und warme (Kräuter) Tees!
     
  • Es ist wichtig, die Stimmlippen feucht zu halten. Dies kann  durch Emser Salz Pastillen  (ohne Menthol!) oder Salbeibonbons geschehen. Vom Lutschen scharfer Bonbons ist  abzuraten!
     
  • Vermeiden Sie den Genuss von Nikotin, scharfen Gewürzen und Alkohol und halten Sie  sich selten in verrauchten Räumen auf! Bei bestehenden  Stimmproblemen kann der  Genuss von Kaffee und Tee die Stimmschwäche durch aufsteigende Magensäure  zusätzlich verstärken! 
     
  • Schonen sie Ihre Stimme bei akuten Halsentzündungen (Stimmruhe)!
     
  • Anhaltendes Flüstern sowie Schreien sollten sie unbedingt vermeiden,  denn dies kann  sich stimmschädigend auswirken! 
     
  • Falls Sie Inhalationen durchführen: Bewährt haben sich Emser Salz oder Salbeiblätter  (ohne Menthol) mit lauwarmen (nicht heißem) Wasserdampf!
     
  • Deutliches Artikulieren und Einsatz von Mimik und Gestik dienen de r Stimmentlastung.  Achten Sie auf eine aufrechte Haltung beim Sprechen, dadurch wird der Kehlkopf  entlastet!
     
  • Passen Sie die äußeren Bedingungen an Ihr Sprechen an (Umgebungsgeräusche  reduzieren, ruhige Sprechsituation schaffen etc.)!
     
  • Entspanntheit und Ruhe  beeinflussen die Schwingungsfähigkeit der Stimmlippen positiv.  Finden Sie heraus, was Sie brauchen, um ruhig und ausgeglichen zu sein. Auch  Entspannungsübungen oder kurze „Auszeiten“ können Sie dabei unterstützen. Planen  Sie diese systematisch in Ihren Al ltag ein! 
     
  • Vor längeren Stimmbelastungen ist ein Aufwärmtraining durch Sprech
    oder  Stimmübungen sinnvoll. Ebenfalls trägt Kauen von Kaugummi und bewusstes Gähnen  zu einer Lockerung der Muskulatur bei! 
     
  • Streben Sie einen natürlichen Stimmgebrauch an! Das h eißt: Keine extreme  Schonhaltung durch behauchte Stimmgebung, reduzierte Lautstärke oder durch zu tiefe  Sprechstimme. Keine Überanstrengung durch verstärkten Atemdruck, durch Erhöhung  der Sprechstimme oder durch extreme Lautstärke! 
     
  • Bei länger andauernden  Stimmbeschwerden sollten Sie einen HN Arzt oder einen  Phoniater (Facharzt für Stimm, Sprach und Sprecherkrankungen) aufsuchen.


Informationsblatt zur Stimmgesundheit.pdf

Stimmstörungen bei Kindern